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der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol

Die Kunst des Porträts – Gesichter skizzieren und colorieren wie ein Profi

Gesichter zu zeichnen und zu malen kann man lernen. Das umfassende Arbeitsbuch zur Porträtmalerei begleitet geübte Anfänger*innen und Fortgeschrittene fachkundig auf diesem Weg. Zunächst werden die Grundlagen wie die anatomische Struktur des Kopfes und seine Proportionen sowie die Zeichen- und Maltechniken mit Bleistift, Kohle, Pastell-, Öl-, Acryl- und Aquarellfarben vorgestellt.
Die rund 30 Step-by-Step-Porträts zeigen dann die einzelnen Schritte anhand verschiedener präzise porträtierter Gesichter und bieten somit ambitionierten Maler*innen viele praktische Übungsmöglichkeiten.
Für Professionalität sorgt die studierte Malerin und Expertin Izabela Marcinek. Ihre Gemälde, Zeichnungen und Grafiken werden europaweit in Ausstellungen gezeigt.

Das große Buch der Porträtmalerei, Christophorus Verlag, 2023, 237 Seiten

Was wir mit Geld machen und was Geld mit uns macht

Geld dominiert unser soziales Gefüge und bedeutet Macht, Status und Lebensgrundlage. Geld ist auch Grund für viele Gefühle: Scham, Neid, Eifersucht, aber auch Sicherheit, Glück und Freiheit. Behutsam und mitreißend holt die Journalistin Mareice Kaiser das Thema Geld aus der Tabuzone. Sie erzählt ihre eigene Geldgeschichte und trifft Menschen, mit denen sie über Geld spricht. Vom Pfandflaschensammler bis zum Multi-Millionär stellt sie ihnen Fragen: Wie viel Geld ist genug? Wie viel Geld macht glücklich? Und wie könnte Geld gerechter verteilt sein?
Es geht um Armut und Reichtum, um Kälte und Wärme, um Kreditkarten und Mahnungen, um Erfolg und Not, um Chancen und Schicksal, um Macht und Machtlosigkeit. So entsteht eine Analyse, die entlang persönlicher Geschichten eine Struktur zeigt, die zutiefst ungerecht ist und unser aller Zusammenleben bestimmt. Zugleich ist das Buch eine Einladung zu mehr Empathie und ein Aufruf zu einer sozialpolitischen Zeitenwende.

Wie viel, Rowohlt Polaris, 2022, 207 Seiten

„Der kleine Prinz“ einfühlsam auf Französisch gelesen

Millionen von Menschen begleiten den kleinen Prinzen seit dem Erscheinen im Jahr 1943 bei seiner Reise auf die Erde. Jetzt kann man die Geschichte „Le Petit Prince“ in der französischen Originalsprache hören, wunderschön und sensibel gelesen von Schauspieler Bernard Giraudeau.
Das Kunstmärchen um den winzigen Helden von einem fernen Asteroiden ist ein Plädoyer für Freundschaft und Menschlichkeit und berührt mit seiner zentralen Botschaft bis heute Menschen aller Generationen und Kulturen: „Man sieht nur mit dem Herzen gut. Das Wesentliche ist für die Augen unsichtbar."
Zusätzlich enthält das Hörbuch fünf Originalaufnahmen des Autors und Piloten Antoine de Saint-Exupéry. Er erzählt unter anderem von einem Flugzeugabsturz in der Wüste Libyens und liest einen Auszug aus seinem Roman "Terre des hommes".

Le Petit Prince, Der Hörverlag, 2 CDs, 120 Minuten

Wie Versöhnung gelingen kann

Vergeben zu können ist eine der schwierigsten Herausforderungen, vor der wir stehen. Jeder Mensch erfährt im Laufe seines Lebens Leid, das ihm andere Menschen zufügen. Oft bemerken wir das überwältigend negative Gefühl erst, wenn es schon zu spät ist und ungeklärte Konflikte uns belasten. Der innere Friede geht verloren und stattdessen bestimmen uns Wut und Ärger.
Einfühlsam zeigt die bekannte Theologin Margot Käßmann in ihrem neuesten Buch Wege auf, wie Vergebung gelingen kann. Sie berichtet von konkreten Fällen rund um Paare, Eltern und Kinder, Täter sowie Opfer und beleuchtet dabei auch theologische Aspekte und historische Zusammenhänge. Die Bestsellerautorin vermittelt dabei, wie befreiend es sein kann, wenn Versöhnung gelingt: „Vergebung ist ein Weg, den wir gehen – ein Prozess, den wir gestalten können. Wenn wir uns auf ihn einlassen, gewinnen wir neue Perspektiven für unser Leben.“

Vergebung – Die befreiende Kraft des Neuanfangs, bene! 2022, 185 Seiten

Kreatives Unternehmertum in Afrika

Das ist kein Buch über Afrika, sondern eine Erfolgsgeschichte über Gründerinnen und Gründer, die es besser machen, innovativer und erfolgreicher – und damit der wirtschaftlichen Entwicklung Afrikas einen großen Auftrieb geben. Sophia Bogner und Paul Hertzberg waren acht Monate zwischen Senegal und Südafrika unterwegs und recherchierten in Goldminen, Fabrikhallen, Fashion-Ateliers, an Bord von Tanklastern und im Busch. Es geht unter anderem um junge Gründer und altes Öl, wie man im Krisengebiet Geld verdient, mit Tourismus die Natur rettet und mit einer App gegen Müttersterblichkeit kämpft.
In einer fesselnden Mischung aus Porträt und Reportage zeigt das Journalistenteam, wie neue Ideen auf alte Strukturen treffen, Innovation gegen Korruption kämpft, aus Träumen Strategien und schließlich Millionen werden – und der Abenteuergeist einiger das Leben vieler verbessert.
Eine lohnende Lektüre für alle, die ein echtes Interesse am Zukunftskontinent Afrika haben.

Jenseits von Europa, Econ, 2022, 301 Seiten

So ist Paris: Fünfzig starke Frauen führen durch ihre Stadt

Paris ist eine der multikulturellsten Städte der Welt und ebenso vielfältig sind die Bewohnerinnen. Lindsey Tramuta stellt fünfzig inspirierende Frauen vor, die in ihrer wunderbaren und strahlenden Vielseitigkeit und Modernität das Gesicht der Stadt prägen. Sie sind Aktivistinnen, Kreative, Lehrerinnen, Visionärinnen und Trendsetterinnen mit verschiedensten Hintergründen, Hautfarben und Persönlichkeiten.
„La Parisienne“ ist Lesebuch und Bildband, Paris-Reiseführer und Inspirationsquelle. Sensibel und genau beobachtet die Autorin, wie die vorgestellten Frauen häufig auf ganz subtile Weise ihre Stadt beleben. Zugleich führt sie an die schönsten unentdeckten Orte der Metropole und zeigt ihre Lieblingsplätze, darunter von Frauen geführte Geschäfte, Parks, Bistros und kulturelle Einrichtungen.

La Parisienne, Midas Collection, 2021, 319 Seiten

Außergewöhnliche Tiere und die Geschichte ihrer Entdeckung

Eine neue Tierart zu entdecken ist der Traum jedes Naturforschers. Lebendig und spannend erzählt der Wissenschaftler Michael Ohl von waghalsigen Expeditionen in sumpfige Regenwälder oder in die Tiefen des Ozeans, wo die unglaublichsten Kreaturen aufgespürt wurden. Seien es winzige, nur unter dem Mikroskop sichtbare Lebewesen wie das Bärtierchen oder aber imposante Geschöpfe wie Gorillas – sie alle offenbaren immer neue Äste im Stammbaum des Lebens und zeugen von dem enormen Reichtum der Natur.
Wissenschaftlich erfasst, gelten sie fortan als die Ersten ihrer Art. So fischte man 1957 aus 3.000 Metern Meerestiefe die Urmützenschnecke, die seit Urzeiten als ausgestorben galt. Eine Sensation war auch das Schnabeltier: 1799 entdeckt, wirkt es bis heute wie ein evolutionärer Unfall.
Faszinierend, fesselnd, informativ – eine bildreiche Reise zu großen Entdeckungen in der Naturgeschichte.

Expeditionen zu den Ersten ihrer Art, dtv, 2022, 302 Seiten

Ingeborg Bachmann und Max Frisch – Eine epochale Korrespondenz

Der spektakuläre Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch zeichnet ein neues, überraschendes Bild dieser dramatischen Beziehung. Die Briefe sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.
Frühjahr 1958: Max Frisch schreibt der „jungen Dichterin“ wie begeistert er von ihrem Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur.
Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können.

„Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel, Suhrkamp, 2022, 1038 Seiten

Ein Strafrichter erkundet die dunklen Seiten der Seele

Nach dem großen Erfolg von „In allen Punkten“ beleuchtet der Grazer Strafrichter Helmut Wlasak in seinem zweiten Buch nun dreißig weitere wahre Kriminalfälle. Er weiß aus seiner jahrzehntelangen Erfahrung: In uns allen schlummern vielleicht potenzielle Täterinnen und Täter. Geschieht etwas gänzlich Unvorhergesehenes, können Menschen zu Reaktionen fähig sein, die sie sich selbst niemals zugetraut hätten. Neben versuchtem Mord und Totschlag, islamistischem Terrorismus, Körperverletzungen, häuslicher Gewalt, Drogendeals, Einbrüchen und Betrug taucht der Autor ein in die Abgründe menschlicher Schicksale. Dabei streift eine Erzählung auch das Leben von Jack Unterweger.
Dieses Buch erzählt Geschichten von Menschen, deren Leben anders verlaufen sind, als sie es jemals erwartet oder geplant hatten. Im alltäglichen Strafbereich ergeben sich dabei auch immer wieder unfreiwillig komische, absurde und lustige Situationen.

Nicht schuldig, Braumüller, 2022, 301 Seiten

Die magische Kraft der Sprache

Angesichts zahlreicher Krisen droht sich ein dumpfes Gefühl von Resignation breitzumachen. Was wir jetzt brauchen, ist eine neue Kraft – und vor allem Zuversicht. Die Quelle dafür tragen wir in uns: unsere Sprache.
In seinem neuen Buch begibt sich Ulrich Grober auf eine unterhaltsame und philosophische Reise durch unsere Sprache und feiert die Magie, die ihr innewohnt. Er legt die tiefe Bedeutung elementarer Wörter, Redewendungen und ikonischer Bilder frei. Aus dem Verborgenen der Wörter eröffnet er überraschende Zugänge zu den Herausforderungen unserer Zeit: die Kunst, mit wenig auszukommen und das Vermögen, sich von der Welt verzaubern zu lassen.
Kapitel für Kapitel webt der Autor ein Netz der Zuversicht für diese höchst prekären Zeiten. Entstanden ist ein lesenswertes Mutmacher-Buch für mehr Empathie, Nachhaltigkeit und Furchtlosigkeit.

Die Sprache der Zuversicht, oekom, 2022, 248 Seiten