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der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol

Der spektakuläre Briefwechsel von Ingeborg Bachmann und Max Frisch zeichnet ein neues, überraschendes Bild dieser dramatischen Beziehung. Die Briefe sind intime Mitteilungen und zugleich Weltliteratur.
Frühjahr 1958: Max Frisch schreibt der „jungen Dichterin“ wie begeistert er von ihrem Hörspiel „Der gute Gott von Manhattan“ ist. Mit Bachmanns Antwort im Juni 1958 beginnt ein Briefwechsel, der – vom Kennenlernen bis lange nach der Trennung – in rund 300 überlieferten Schriftstücken Zeugnis ablegt vom Leben, Lieben und Leiden eines der bekanntesten Paare der deutschsprachigen Literatur.
Nähe und Distanz, Bewunderung und Rivalität, Eifersucht, Fluchtimpulse und Verlustangst, aber auch die Spannung zwischen Schriftstellerexistenz und Zweisamkeit – die Themen der autobiografischen Zeugnisse sind zeitlos. In den Büchern von Bachmann und Frisch hinterließ diese Liebe Spuren, die zum Teil erst durch die Korrespondenz erhellt werden können.

„Wir haben es nicht gut gemacht.“ Der Briefwechsel, Suhrkamp, 2022, 1038 Seiten