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der Kammer für Arbeiter und Angestellte für Tirol

Wie wachsen Muttermale? Wie verändert sich die Verbreitung eines Virus durch eine Impfung? Alles lässt sich in ein Modell gießen und simulieren. Das ist die Kernkompetenz von Mathematiker Niki Popper, der in der Pandemie als Mitglied des Covid-19-Prognosekonsortiums zur Marke geworden ist. In seinem ersten Buch gibt der Simulationsexperte interessante Einblicke in seinen Forscheralltag, erzählt von komplexen Herausforderungen trotz neuester Technologien, skurrilen Aufgabenstellungen, Erfolgen und Misserfolgen – und warum Menschen manchmal Kommazahlen sind.
Sein kreativer Ort ist die „Drahtwarenhandlung“ – ein Biotop für Profis aus Mathematik, Simulation und künstlicher Intelligenz. Popper führt hier auch seine Gedanken zu den Grundlagen der Simulationsforschung aus. Am Ende versteht man besser, warum Mathematiker und Philosophen einander nahestehen. Schließlich geht es um eine Haltung, die es ermöglicht, offen an Probleme heranzugehen, ohne zu glauben, dass es nur eine Möglichkeit gibt, die Welt zu beschreiben.

Ich simuliere nur! Amalthea, 2022, 256 Seiten